eigentlich Raucharoma. Als Raucharoma bezeichnet man Zubereitungen aus kondensiertem und gereinigtem Rauch, wie er auch bei den herkömmlichen Verfahren zum Räuchern von Lebensmitteln verwendet wird. Im Gegensatz dazu erscheint frisch erzeugter Rauch, der für die Räucherung von Lebensmitteln eingesetzt wird, in der Zutatenliste als Rauch. Raucharomen gibt es in fester und flüssiger Form; letztere werden im Fachjargon auch als Liquid Smoke, Flüssigrauch oder flüssiger Rauch bezeichnet.
Beim Prozess der Pyrolyse werden Sägespäne unter weitgehendem Ausschluss von Sauerstoff erhitzt. Der entstehende Rauch wird in Wasser auskondensiert und anschließend in einem mehrstufigen Filterverfahren von unerwünschten Stoffen weitestgehend befreit. Das Kondensat wird durch physikalische Prozesse in drei Komponenten zerlegt: ein wässriges Rauchkondensat, eine wasserunlösliche Teerphase hoher Dichte und eine wasserunlösliche ölige Phase. Die wasserunlösliche ölige Phase ist dabei ein Nebenprodukt und nicht zur Weiterverarbeitung geeignet. Einige Fraktionen der wasserunlöslichen Teerphase sowie das Rauchkondensat werden anschließend gereinigt, wobei einige der gesundheitsschädlichsten Bestandteile, vorrangig polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), entfernt werden.[4]
So erhält man das so genannte Primärrauchkondensat und die Primärteerphase. Diese beiden bilden die Primärprodukte und sind Grundlage der Weiterverarbeitung zu Raucharomen. Diese erfolgt auf physikalischem Weg durch Extraktion, Destillation,Eindampfen, Absorption oder Membranseparation und weiterhin durch Zugabe von sonstigen Aromen, Lösungsmitteln, Lebensmittelzutaten oder Lebensmittelzusatzstoffen
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