
Eintopf aus Steckrüben - Steckrüben bürgerlich
Steckrüben oder auch norddeutsch Wrucken sind ein Gericht, das ich noch aus Kindertagen kenne. Für meine Eltern, die der typischen Nachkriegsgeneration entstammten, waren Steckrüben noch das klassische Sättigungsgericht, das auf günstige Weise Kohlenhydrate lieferte. Ein echtes Arme-Leute-Essen. Dieses Image führte leider dazu, dass die Steckrübe irgendwann einfach nicht mehr cool war. Wer wollte denn schon als arm gelten? In anderen europäischen Ländern sowie den USA hat die Steckrübe oder Rutabaga ein deutlich positiveres Image. Während die Nachkriegsgeneration in Deutschland den Steckrübeneintopf noch mit eine großen Postion Fleisch aufpeppte, um ihm den Anschein des Arme-Leute-Essens zu nehmen, kommt mein Steckrübeneintopf mit einer Note von Kurkuma daher, was ihm nicht nur einen abgerundeten Geschmack, sondern auch eine wunderschöne gelbe Farbe verleiht. Kurkuma gilt zur Zeit als absolutes Super-Food und es werden ihm einige heilsame Effekte nachgesagt. So soll Kurkuma die Verdauung ankurbeln, entzündungshemmend wirken und das Immunsystem stärken. Ob etwas dran ist, kann ich nicht sagen. Aber schmecken tut es auf jeden Fall.
Zutaten
- Steckrübe - 750 g
- Möhren - 750 g
- Gemüsebrühe - 1,5 l
- Majoran getrocknet - 1 EL
- Kurkuma - 1 TL
- Salz
- Peffer
Anleitung
- Steckrübe schälen und in Würfel schneiden (ca. 1 cm Kantenlänge).
- Möhren schälen und in Scheiben schneiden.
- Gemüse in einen Topf geben und mit Gemüsebrühe übergießen. Majoran und Kurkuma zugeben.
- Eintopf ca. 30 Minuten lang kochen, bis das Gemüse weich ist.
- Die Hälfte des Gemüses aus dem Topf nehmen. Verbliebenes Gemüse mit der Flüssigkeit pürieren. Dann die vorher entnommen Gemüsestücke wieder in den Eintopf geben.
- Mit Salz und Pfeffer würzen.
- Steckrübeneintopf genießen.